Dienstag, 26. Juni 2012

Das Meer des Herzens geht in tausend Wogen



Du bist der Schreiber und die Schrift bist du,
    Tint' und Papier und Schreibestift bist du.
Du bist die Sternenschrift am Himmel dort,
    Im Herzen hier die Liebeschrift bist du.
Das Blatt, das treibt, das ausgetriebne Lamm,
    Der Trieb, der Treiber und die Trift bist du.
Du bist die Ruh', die Unruh' bist du auch,
    Das Gift und auch das Gegengift bist du.
Du Ebb' und Flut, Windstill' und Sturm und Meer,
    Schiffbruch und Schiff, und der drin schifft, bist du.
Was kann ich treffen? was kann treffen mich?
    Was trifft der Sinn, und was ihn trifft, bist du.

                                  ***

Wohl endet Tod des Lebens Not,
    Doch schauert Leben vor dem Tod.
Das Leben sieht die dunkle Hand,
    Den hellen Kelch nicht, den sie bot.
So schauert vor der Lieb' ein Herz,
    Als wie von Untergang bedroht.
Denn wo die Lieb' erwachet, stirbt
    Das Ich, der dunkele Despot.
Du laß ihn sterben in der Nacht
    Und atme frei im Morgenrot

                            ***


Das Meer des Herzens geht in tausend Wogen

Das Meer des Herzens geht in tausend Wogen

(Übersetzt von Friedrich Rückert)

Sonntag, 24. Juni 2012

Sha‘bân und Lailat al-Barâ’a (Nacht zum 15. Sha'ban)



Dieses ist der achte Monat des islamischen Jahres, seiner Wortbedeutung nach »der Verteilende«, »der Trennende«. Es ist der »Monat des Propheten«.
Wer in der ersten Nacht dieses Monats zwölf Raka‘ât betet, in jeder Rak‘a nach der Fâtiha fünf »Qul hû« (Surat al-Ikhlâs) vortragend, der erhält den Lohn von 12000 Märtyrern für sein Gebet, und seine Sünden werden vierzig Tage lang nicht aufgezeichnet werden. Wenn einer während dieser vierzig Tage stirbt, erhält er den Lohn eines Märtyrertodes. Die empfohlene Zeit für dieses Gebet ist zwischen dem Maghrib- und dem ‘Ishâ’-Gebet, Abend- und Nachtgebet.
Der heilige Prophet (s) sagte: »Wer mir folgen will und meinen Rang und Lohn erreichen will, der faste drei Tage im Sha‘bân.«
Der heilige Prophet pflegte vor allem während des Monats Sha‘bân zu fasten. Man fragte ihn: »Warum fastest du mit Vorliebe in diesem Monat?« Er antwortete: »Dieser Monat wird von den meisten vernachlässigt; man weiß, daß Rajab der Monat Allâhs ist, und jeder versucht im Rajab viel zu fasten. Aber im Sha‘bân sagen sich viele: ›Jetzt kommt bald der heilige Rama¡ân, dann werden wir ununterbrochen fasten‹, und so wird das Fasten im Sha‘bân gering geachtet. Aber der Sha‘bân ist der Monat, in welchem das Buch der Geschicke geschrieben und über Wohl oder Weh im kommenden Jahr entschieden wird. Daher faste ich, damit der Herr, wenn Er das Buch meines Geschicks schreibt, mich fastend vorfindet.«
Dieses Neuschreiben der Bücher des Geschicks ereignet sich in der Nacht des fünfzehnten Sha‘bân, zwei Wochen vor Beginn des Rama¡ân. Es ist dies eine sehr große, heilige Nacht.
Zwischen Maghrib und ‘Ishâ’ dieser Nacht ist es dem Todesengel untersagt, die Seelen der Menschen zu nehmen. In dieser Nacht wird eines jeden Los im kommenden Jahr beschlossen: ob er leben wird oder sterben, ob er heiratet und Kinder haben wird, ob er reich sein wird oder arm. Deshalb wird das Fasten sowohl für den Tag vor wie für den nach dieser Nacht empfohlen.
Es ist üblich, in der Nacht des fünfzehnten Sha‘bân hundert Raka‘ât zu beten: Nach der Fâtiha betet man zehn Qul hû, oder aber man betet zehn Raka‘ât, in jeder Rak‘a nach der Fâtiha hundert Qul hû, aber hundert Raka‘ât zu beten, ist wohl besser. Man sagt nach jeweils zwei Raka‘ât Taslîm: As-salâmu ‘alaikum wa rahmatu llâh … Diese Nacht des fünfzehnten Sha‘bân heißt auch Lailat al-Barâ’a, und sie ist eine der fünf Nächte des Jahres, in welcher das abgestorbene Herz zu neuem Leben erweckt wird.
Eine heilige Nacht zu durchwachen und mit Gebet zu verbringen, erweckt das Herz zu neuem Leben. Das Leben des Herzens ist der Glaube und sein Tod der Unglaube. Und wenn auch der Glaube aus der ganzen Welt verschwunden zu sein scheint, im menschlichen Herzen lebt er weiter und kann jederzeit erweckt werden. Deshalb ist es zu unserem Besten, die heiligen Nächte durch unsere Gebete zu beleben, soviel wir nur vermögen.
Es gibt fünf solcher Nächte im Jahr: die Nacht des fünfzehnten Sha‘bân, Barâ’a, die siebenundzwanzigste Nacht des Rama¡ân, Lailat al-Qadr, die Nächte der beiden ‘Îd-Feste und die Nacht von Donnerstag auf Freitag. Wer in diesen Nächten sein Gebet besonders pflegt, dessen Glaube wird im Herzen wiederbelebt und erhält neue Kraft.
Aber der heilige Prophet empfahl auch, nach dem fünfzehnten Sha‘bân bis zum Beginn des Rama¡ân nicht mehr zu fasten – dies gilt für diejenigen, die es sich nicht zur Gewohnheit gemacht haben, jeden Montag und Donnerstag während des Rajab und Sha‘bân zu fasten; für sie ist es makrûh, unerwünscht, nach dem fünfzehnten des Sha‘bân zu fasten, denn sie sollten für den kommenden Rama¡ân, in dem sie zum Fasten verpflichtet sind, ihre Kräfte sammeln. Aber für solche, die das Fasten an diesen Tagen gewohnt sind, besteht keine Einschränkung.
Eines Tages, es war der dreizehnte des Sha‘bân, erschien dem heiligen Propheten der Engel Gabriel und sprach zu ihm: »O Prophet Allâhs, bete und flehe inständig für deine Gemeinde, auf daß Allâh der Allmächtige sie vor der Hölle bewahre!« Der heilige Prophet tat, wie ihn der Engel geheißen, schlief die ganze Nacht nicht und betete ohn’ Unterlaß für seine Umma. Als die Sonne aufgegangen war, kam der Engel zu ihm, lächelte und sprach: »O Prophet Allâhs, ich bringe dir ein gutes Zeichen: Allâh hat einem Drittel deines Volkes (Umma) vergeben.« Der heilige Prophet fragte: »Und die übrigen zwei Drittel?« Der Engel antwortete: »Darauf weiß ich nichts zu sagen.«
In der nächsten Nacht, der des vierzehnten Sha‘bân, kam der Engel Gabriel abermals zum heiligen Propheten Muhammad und hieß ihn wieder für seine Gemeinde beten, auf daß Allâh der Herr sie vor der Hölle errette. Der heilige Prophet betete und flehte wieder die ganze Nacht für sein Volk. Am Morgen kam der Engel zu ihm und brachte ihm Kunde, daß Allâh der Allmächtige in Seiner erhabenen Gnade sein Gebet erhört habe und ein weiteres Drittel der Gemeinde des Propheten freigelassen habe. »Und was wird aus dem dritten Drittel?« fragte der heilige Prophet. »Darüber weiß ich nichts zu sagen«, antwortete der Engel.
Aber in der dritten Nacht, der Nacht des fünfzehnten Sha‘bân, kam der Engel wiederum zum heiligen Propheten und sagte: »O Muhammad, dies ist die heilige Nacht des fünfzehnten Sha‘bân, die voll unvergleichlicher Gnade ist. In dieser Nacht läßt der Herr ein Vielfaches an Barmherzigkeit auf die Menschen herab – sieh nur, richte dein Auge auf den Himmel!« Der heilige Prophet hob den Kopf und schaute hinauf zum Himmel, und es wurden ihm die geöffneten Himmelspforten gezeigt, die Tore aller acht Paradiese weit geöffnet! Vor jedem Tor stand ein torhütender Engel, und alle riefen: »O Bruder Gabriel, was ist dies für eine besondere Nacht?« »Dies ist die Nacht der Gnade und Vergebung«, sprach Gabriel zum heiligen Propheten, »drum bete die ganze Nacht hindurch und ersuche deinen Herrn um Vergebung, und heiße auch deine Gemeinde beten.«
Dann hörte der heilige Prophet den Engel des ersten Himmels, wie er sprach: »Glücklich ist der, der in dieser Nacht Buße tut.« Und er hörte den Engel des zweiten Himmels kundtun: »Glücklich ist der, der diese Nacht im Gebet verbringt.« Der Engel des dritten Himmels sprach: »Glücklich der, der in dieser Nacht Rukû’ macht, Verbeugung.« Der Engel des vierten Himmels verkündete: »Glücklich der, der sich in dieser Nacht in Sajda niederwirft.« Der Engel des fünften Himmels lehrte: »Glücklich ist der, der in dieser Nacht den Herrn preist.« Und die Botschaft des Engels des sechsten Himmels lautete: »Glücklich ist der, der in dieser Nacht Gutes tut.« So lobten alle Engel des Himmels den Segen der heiligen Nacht.
Der heilige Prophet fragte den Engel Gabriel, wie lange der Segen dieser Nacht andauern würde, und der Engel antwortete: »Bis zum Anbruch der Morgenröte.« Daher sollten wir diese heilige Nacht so viel wie möglich mit Gebeten verbringen, denn Barâ’a heißt soviel wie »Freispruch«, »Vergebung«.
Eines Nachts erwachte A‘îshâ’, die Frau des heiligen Propheten, und fand den Propheten nicht an ihrer Seite. Sie erhob sich, um ihn zu suchen, aber fand ihn auch nicht in den Häusern seiner anderen Frauen. Dann ging sie zum Hause seiner Tochter Fâ†ima und fragte nach ihm. Er war nicht dort. Sie suchten ihn gemeinsam, aber fanden ihn nirgends. Schließlich sagte sein Schwiegersohn ‘Alî: »Ich weiß, wo wir ihn finden werden.« Er führte sie zu dem Platz, der jetzt der Friedhof Jannat al-Baqî‘ ist und den der heilige Prophet zu Lebzeiten oft aufsuchte. Dort fanden sie ihn in einem Winkel kauern; sie sahen sein Licht, das gleich einer Säule zum Himmel aufstieg. Sie näherten sich ihm, und Fâ†ima rief ihn: »Vater, Vater …« Aber er gab keine Antwort.
Als sie zu ihm kamen, fanden sie ihn in Sajda am Boden liegen, und Tränen strömten über sein Antlitz. Sie fielen auch neben ihm nieder und begannen zu weinen. Dann fragten sie ihn: »O Prophet Allâhs, was hast du vernommen? Ist es eine Offenbarung oder die Ankündigung einer Katastrophe, einer Gottesstrafe, oder steht der Feind vor den Toren?« »Nein«, antwortete ihnen der heilige Prophet, »weder Offenbarung noch Feind, noch Gottesstrafe, aber wisset: Diese Nacht ist die Nacht von Barâ’a, Vergebung, und kein Gebet und keine Bitte werden in dieser Nacht unerhört bleiben. Ich bitte Allâh darum, daß Er meine Gemeinde vor der Hölle schütze, kommt und helft mir darum beten …« So beteten sie alle gemeinsam in dieser Nacht, ‘Alî, Fâ†ima, Óasan, Óusain und ‘Â’isha, und verharrten im Gebet bis zum Anbruch der Dämmerung.
Wir, die wir kaum imstande sind, für uns selbst zu beten, sollen der Gebete dieser reinen, heiligen Seelen würdig sein? Möge Allâh uns vergeben und ihnen tausendfachen Segen zuteil werden lassen und Gnade und rechte Leitung der ungehorsamen Gemeinde Muhammads (s).
Übungen im Sha‘bân:
täglich:
100 Istaghfiru llâh

Ich bitte Allâh um Vergebung
2500 Allâhumma salli ‘alâ Muhammadin wa‘alâ âli Muhammadin wa sallim

O Allâh, schicke Segen auf Muhammad und auf die Leute Muhammads und Frieden
1000 Lâ ilâha illâ llâh

Kein Gott außer Allâh
100 Lâ ilâha illâ llâh, Muhammadu r-rasûlu llâh

Kein Gott außer Allâh, Muhammad ist der Gesandte Allâhs
[aus Amina Adil: Ramadan]
Ramadan Ramadan - Amina Adil

Quelle: Islampress.de

Freitag, 15. Juni 2012

Fiqh al-Isra



Tonight will be the 27th of the sacred month of Rajab, and according to the majority view, that is the day when Rasool Allah, salla Allahu alayhi wa sallam, traveled on his Night Journey (Israa) to Jerusalem, and then ascended from there to the Heavens (the Mi’raaj). Here are some important lessons and rulings for the seeker, that ulamaa have gained through study of the hadiths of the Israa:
The Life of Prophets:
The Prophet, salla Allahu alayhi wa sallam, said that during his Israa, he passed over the Prophet Moses standing in his grave, praying (1). Then when he arrived at Jerusalem, all the Prophets came there in their bodies and clothes, and he led them in Salaat (2). Then when he ascended into the Heavens, he saw some of the Prophets there once more, as is well known.
From this we can take the following:
1) Proof that the Prophets are alive after their death, and that their bodies are still intact. The Prophet salla Allah alayhi wa sallam, told his companions that he will hear the salaat and salaam that the people of future generations will say to him, and they asked him how that is possible, when his body has decomposed, and he said, “Allah has forbidden the Earth to eat the bodies of the Prophets” (3).
2) Evidence that the Prophets can be seen after their death, by those who are awake. It also shows that it is not impossible for the Prophet Muhammad, salla Allah alayhi wa sallam, to go to, and appear to, Muslims in different parts of the world, just as the Prophets went to Jerusalem on that night.
3) Evidence that after their death, Prophets can appear in more than one place at once, or travel miraculously from one place to another. For example, our Prophet saw sayyidna Musa praying in his grave, then in Jerusalem, then in the sixth heaven, all in the same night. (4)
Honoring the Places of the Prophets and Righteous Servants
During the Israa’ journey to Jerusalem, the angel Gabriel said to the Prophet, “Descend and pray in this spot”, so the Prophet prayed there, and then Gabriel said, “Do you know where you prayed?”, and when he answered in the negative, the angel explained that he prayed in the place where Moses rested under a tree, in the city of Madyan (See the Holy Qur’an, verse 24 of surat Al-Qasas). (5)
The Angel Gabriel made the Prophet perform the Salaat in another spot during the Israa, and after the Prophet prayed there, Gabriel explained that it was Bethlehem, where sayyidna Isa was born (6). Then they did the same on Mt. Sinai were God spoke to sayyidna Musa (7), and also in Yathrib (8).
The great shaykh Ahmad Al-Dardir wrote, “From this we take the permissibility of seeking blessings from the traces of the Prophets and the Righteous.”
The Imam of the Azhar, shaykh Saleh al- Jaafari al-Husayni, explained that this was because the Prophet descended while on his journey, and got off the Buraq, for the sake of the piece of land on which Moses sat, thus honoring Moses and showing respect to him, and giving thanks to Allah Most High.
The other ruling that we can take from that is the permissibility to visit the grave of Prophet Muhammad and pray next to him.
Shaykh Saleh al-Jaafari wrote that the above hadiths showed how Allah Most High honored the places of Moses, and the Prophet was instructed to pray there by the angel Gabriel. And likewise, the Qur’an honored the place of Abraham, and instructed us to pray there. The Qur’an says, “And make the Maqam Ibrahim a place of Salaat” (Surat al-Baqara, verse 125), and in a variant reading it says, “And they took from the Maqam Ibrahim a place of Salaat“. Thus the Qur’an is telling us that previous nations prayed in this maqam, which is where the Prophet Abraham stood while building the Kaaba, and that we should also pray there.
Shaykh Saleh al-Jaafari writes, “So how could we not then go to the Prophet – salla Allah alayhi wa sallam- when he is alive in Medina, in a garden from the gardens of Paradise(9) ? And how could we not respect his place, when Allah Most High glorified the place of Abraham and Moses, alayhim assalam?” (10)
Furthermore, it is important to note that neither Madyan, Mt. Sinai, or Bethlehem are on the way from Mecca to Jerusalem, which means that Gabriel made the Prophet travel to them only for the sake of visiting them and honoring them. This is clear refutation of those who say it is not permissible to travel solely to visit the Prophet Muhammad in Medina.
When I went to Umra, I saw that the place where sayyidna Muhammad – salla Allahu alayhi wa sallam- was born, is now a library, and pilgrims are barred from entering it, and a large sign outside tells us that the Prophet never commanded us to visit the place of his birth and that praying there is shirk! However the Prophet himself prayed where the Prophet Isa was born, and if the Salaat is done to Allah alone, then how could it be shirk?!?! They are keeping the Muslims from imitating the Prophet! The place of his birth is more deserving of honor by Muslims than that of sayyidna Isa, and more deserving of performing Salaat there in praise of Allah, thanking him for sending us His Mercy unto mankind.
Should You Fast on the 27th of Rajab?
First of all, no one knows for sure if the 27th of Rajab is really the day of the Israa’ and Mi’raj.
Shaykh Yusef al-Qaradawi says, “Among the prohibited types of fasting is any kind of fasting people initiate on their own without any Shari’ah text or evidence. An example of this is the fasting on the 27th of Rajab thinking that it is the day that followed the night of Al-Israa’ and Al-Mi`raj.” (11)
But there are in fact some reports and traditions about the benefit of fasting that day, and staying up that night. However these traditions make no connection between this day and the Israa and Miraj.
Shaykhul Islam, the imam Abd al-Qadir al-Jilani, writes in his Ghunya that scholars have counted 14 nights in which it is recommended to stay up for worship, and among those are the first night of Rajab, the night of the 15th of Rajab, and the night of the 27th of Rajab.
He also relates with his isnad to Abu Hurayra, that the Prophet salla Allah alayhi wa sallam said, “For him who fasts the 27th of Rajab, the reward of sixty months of fasting will be written down for him.”
He says that it is the first day that Gabriel told the Prophet to announce his message to the people, thus it is the first day of the Prophet as a Messenger. Remember that the Prophet fasted on Mondays because it was the day he was born and the day he received the first revelation (12), and fasting on the day he was given the first message to mankind is similar to that, and might explain the merit described in the hadith above.
Al-Jilani also relates with his isnad to Hasan al-Basri the special practice of Ibn Abbas (of seclusion and Salaat from Fajr until Asr) on that day, which he said is what the Prophet did on that day, which shows that this is a special day that should be honored. (13)
And may Allah guide us to honoring His special times, places, and servants.
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1. Sahih Muslim
2. Sahih Muslim
3. In the hadith collections of Al-Nasa’i, Abu Dawood, Ibn Majah, Ahmad ibn Hanbal, and Al-Bayhaqi.
4. For a more in-depth discussion, see the article Waking Vision of the Prophet: (riyada.hadithuna.com/waking-vision-of-the-prophet/)
5. In the hadith collections of Al-Tirmidhi and Al-Bayhaqi.
6. In the hadith collections of Al-Tirmidhi and Al-Bayhaqi and Al-Nasa’i.
7. In Sunan Al-Nasa’i.
8. The Prophet changed its name to Teeba, and is now known as Al-Madina al-Munawwara. This was in the hadith collections of Al-Tirmidhi and Al-Bayhaqi and Al-Nasa’i.
9. Referring to the hadith in Sahih Bukhari: “Between my house and my pulpit is a garden from the gardens of Paradise” and the hadith in Tirmidhi: “The grave is a garden from the gardens of Paradise, or one of the pits of Hell”.
10. Al-Shaykh Saleh al-Jaafari, Al-Siraj al-Wahhaj fee Qissat al-Israa’ wal-Mi’raj, Cairo: Dar Jawami’ al-Kalim.
11. Quoted in a fatwa on Islam Online.net
12. Sahih Muslim.
  1. See the chapter called “Majlis: Fee Fada’il Shahr Rajab” in Abd al-Qadir al-Jilani’s Al-Ghunya li-Talibi Tariq al-Haqq.

Dienstag, 5. Juni 2012

Meer der Barmherzigkeit

Ein Meer der Barmherzigkeit reicht von der Gegenwart in die ewige Vergangenheit und alles, was existiert, muß etwas von diesen Meeren der Barmherzigkeit in sich tragen. Jedes geschaffene Ding preist seinen Herrn, und für alles, was existiert, ob Tiere, Pflanzen oder Menschen müssen wir Allah danken, denn alles birgt etwas von den Meeren der Barmherzigkeit in sich.
Dies ist ein Punkt, auf den viele Gläubige nicht achten. Sie haben dies vergessen oder kümmern sich nicht darum. Wir müssen für immer dankbar sein, für alles, was Allah in diese Welt hineingesetzt hat. Jeder muß bedenken, wenn er etwas betrachtet, daß dieses Ding von den Meeren der Barmherzigkeit kommt, sonst wäre es nie geschaffen worden. Wir müssen selbst für uns unerwünschte Dinge 'Alhamdulillah' sagen, denn auch was wir nicht mögen, muß, solange es existiert, etwas von den Meeren der Barmherzigkeit in sich tragen. Man muß daher für jedes Geschöpf 'Alhamdulillah' sagen. Die Menschen müssen dankbar füreinander sein. Alles, was uns unangenehm ist oder unliebsam, lehrt uns mit seiner Existenz, was Allah lieb ist. Es muß auch all die unbeliebten 'Lehrer' für uns geben, damit wir an ihnen sehen, an ihrem Äußeren oder Inneren, daß wir zusehen müssen, nicht so zu sein wie sie. Wenn einer unbeliebt ist, und du ihn nicht magst, sagt sein wirkliches Wesen zu dir: "Oh mein Bruder, sei nicht so wie ich." Und wir müssen ihm danken, denn er lehrt uns auf diese Weise, was lieb und was unlieb in der göttlichen Gegenwart ist. So müssen wir Allah für alles, was wir vorfinden, danken und 'Alhamdulillah' sagen. Und das wiederum bewirkt, daß jedesmal, wenn wir es sagen die schweren Lasten leichter werden und schließlich ganz verschwinden und uns nichts mehr stören kann.
Das ist eine sehr wichtige Botschaft für jeden, da wir in diesem Leben nicht mit jedem zufrieden sein können. Mit etwas nicht zufrieden zu sein, bedeutet, daß man nicht genug Vollkommenheit besitzt. Es ist ein Zeichen von Unreife, mit dem einen glücklich und mit dem anderen unglücklich zu sein. Es ist eine schlechte Eigenschaft, die Unvollkommenheit beweist. Vollkommen ist, wer mit allen glücklich sein kann, für den beides gleich ist, so daß er auch für unliebsame Dinge 'Alhamdulillah' sagen kann. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn einem ein unbeliebter Mensch begegnet. Sag 'Alhamdulillah', denn wenn er nicht da wäre, würde die Last, die er trägt, vielleicht auf deine Schultern gelegt werden. Die Kleider der Eigenschaften sind mannigfaltig, und das Kleid, mit dem Gott einen bekleidet, muß er in diesem Leben tragen.
Allah bekleidet alle seine Menschen mit einem geeigneten Kleid für seine Gegenwart. Wenn er jemanden unbeliebt macht, trägt dieser deshalb jene Last. Sag für die Person, die diese Last trägt, 'Alhamdulillah'. Wenn er es nicht akzeptiert hätte, würde ich es tragen müssen. Wer den einen schön kleidet, kleidet den anderen häßlich. Wer eine unbeliebte Form bekam, muß auch 'Alhamdulillah' sagen und auf die schauen, die noch schwerere Lasten tragen. Alhamdulillah, daß es all diese Millionen gibt. Denn jedes dieser Wesen gibt diesem Leben eine Zierde. Wenn es nicht existieren würde, wären unsere Lebensumstände schwieriger und mühsamer. Selbst eine Schlange ist ein Schmuck, dank dem Herrn, der dieses Ungetüm gemacht hat, denn alles kommt durch die Meere der Barmherzigkeit, um die Menschen auf dem Weg ihrer spirituellen Entwicklung zu fördern. Wenn du dein Adab bewahrst für alles Unliebsame, dann kommt dir dafür die göttliche Barmherzigkeit entgegen. Dann entsteht aus jeder Form und Erscheinung in deinem Herzen göttliche Weisheit. Selbst zu diesem Glas Wasser mußt du sagen: "Gepriesen sei Allah, Der Flüsse schuf, die voller Wasser sind und aus den Meeren der Barmherzigkeit strömen."
Trachtet danach, Vollkommenheit zu erreichen, schaut jedem ins Gesicht. Wenn Rasulullah (s) auf seine Nation schaut, betrachtet er jeden mit dem gleichen Blick. Deshalb ordnen unsere Großscheichs an, jedem zu Ehren und für die Existenz von jedem, 'Alhamdulillah' zu sagen. Es mag dir nicht alles gefallen, doch alles Erschaffene ist notwendig für andere und erfüllt einen bestimmten Zweck. Sei glücklich mit jedem, auch wenn er sich schlecht verhält, denn Allah der Allmächtige hat viele Gründe, um von Seinen endlosem Meeren zu geben. Er benutzt so viele Dinge als Mittel und Überbringer, um von Seinen Meeren zu geben. Alles trägt etwas Gutes in sich, und wenn du das verstanden hast, kannst du mit allem und jedem zufrieden sein. Wenn man 'Alhamdulillah' zu unliebsamen Dingen sagt, nimmt Allah dieses unliebsame Ding aus deiner eigenen Persönlichkeit weg. Selbst der Häßlichste schwimmt in Allahs Barmherzigkeit. Stört sie nicht, zeigt nicht eure Abneigung. Versucht, mit jedem glücklich zu sein, das ist das höchste Ziel der Menschheit. Es benötigt Übung und es geht nicht von heute auf morgen. Wenn du bei jeder Gelegenheit 'Alhamdulillah' sagst, wirst du nie Dunkelheit in deinem Herzen haben und mußt dein Ziel erreichen

Sheikh Nazim al-Haqqani